Autofahren? Kann ich, ich habe ja den Führerschein… oder?
Aber Aquaplaning oder ein Reh auf der Straße sind heikle Situationen. Wie reagiert man hier denn eigentlich richtig?
Situationen wie diese können jeden Autofahrer einmal treffen, meist wenn man gar nicht damit rechnet. Da ist es hilfreich, wenn man diese Situationen in kontrollierter Form schon einmal kennenlernen konnte. Die Hees Bürowelt bietet daher ihren Mitarbeitern regelmäßige Fahrsicherheitstrainings auf dem Übungsplatz in Olpe-Griesemert an, damit sie sicher durch den Verkehr kommen.
Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: das Fahrsicherheitstraining stand an. Insgesamt 8 Mitarbeiter stellten sich dieses Mal dem Abenteuer Autofahren in Extremsituationen.
Der Verkehrsübungsplatz bietet viele Möglichkeiten, um Gefahrensituationen zu simulieren. Es gibt zum Beispiel bewässerte Fahrbahnen mit Hindernissen, um Aquaplaning und Bremssituationen unter verschiedenen Bedingungen kennen zu lernen.
Das Fahrsicherheitstraining begann mit einer lockeren Gesprächsrunde mit dem Übungsleiter Manfred Oehm über Erwartungen, Erfahrungen und Befürchtungen zum Thema Autofahren und speziellen Eigenheiten. Anschließend ging es von der Theorie schon direkt in die Praxis über.
Wir befuhren den Verkehrsübungsplatz und brachten die Funkgeräte an den Kopfstützen des Beifahrersitzes unserer Wagen an. So konnten wir die Anweisungen unseres Fahrsicherheitstrainers bestens verstehen. Bevor es los ging, prüfte Herr Oehm noch unsere Sitzhöhe, Sitzabstand, Spiegel-einstellungen und das ABS / ESP in unseren PKWs.
Dann ging es endlich los:
Die erste Übung bestand darin, einen Slalomkurs zu passieren, ohne die Pylonen umzufahren. Dies wiederholten wir mit verschiedenen Einstellungen der Rückenlehne. Klingt einfach, ist es auch, wenn alle Einstellungen stimmen. Aber mal ehrlich – vor der Fahrt den Sitz, Spiegel und Abstand prüfen? Das kostet nur Zeit und geht doch auch während der Fahrt, oder?
Welche riskanten Auswirkungen das aber wirklich haben kann, zeigte uns diese Übung. Denn falsche Einstellungen führen zu falscher Einschätzung von Geschwindigkeit und Abständen und das kann in Extremsituationen richtig gefährlich werden.
Als nächstes sollten wir die Bremswege der Geschwindigkeiten 30-50-70 km/h abschätzen. Dazu sollten wir die jeweiligen Stellen mit Pylonen markieren. Anschließend demonstrierte uns Herr Oehm mit seinem Wagen, wie falsch wir lagen: die Bremswege hatten wir eindeutig unterschätzt.
In den nächsten Übungen ging es um das Bremsen und Lenken auf griffiger sowie auf glatter Fahrbahn. Um eisige Flächen und nasse Wiesen zu simulieren, wurde Wasser zugeschaltet und die Fahrbahn ein wenig geflutet. Der starke Unterschied zwischen glatter und griffiger Fahrbahn macht sich sowohl im Fahrgefühl, vor allem aber im Bremsverhalten bemerkbar.
Als letzte Übung standen verschiedene Gefahrenbremsungen auf gerader Fahrbahn und in Kurven bei Glätte und verschmutzter Fahrbahn an. Ziel der Übung war es rechtzeitig zu stoppen und den plötzlich aus dem Boden auftauchenden Wasserstrahl als Hindernis nicht zu touchieren.
Zum Abschluss hatten wir noch einmal die Gelegenheit Fragen rund um das Thema Sicherheit und Autos im Allgemeinen zu stellen und den spannenden Tag Revue passieren zu lassen. Ein aufregender Tag mit überraschenden Erkenntnissen, vielen neuen Erfahrungen und einer Menge Spaß ging zur Neige.
Ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC in Olpe ist definitiv allen zu empfehlen! Hier tut man was für seine Sicherheit und hat auch noch Spaß dabei.