Hallo, ich hoffe euch geht’s gut, trotz dem ganzen Trubel und den damit verbundenen Einschränkungen! Wo wir auch direkt beim Thema Corona sind…
Ich war eine der ersten, die ins Homeoffice umquartiert wurde. Anfangs haben sich unsere Chefs und Geschäftsführer beraten, wie wir am besten weiter vorgehen und haben dann Gespräche mit allen Mitarbeitern geführt. Im Gespräch wurde entschieden wer von zuhause arbeitet und wer weiter ins Büro kommt. Bei mir war der ausschlaggebende Punkt, dass ich nebenbei als Kassiererin jobbe und somit ein höheres Risiko für meine Kollegen darstelle.
Wir hatten das große Glück, dass unser Arbeitgeber zuvor in modernste IT investiert hat und somit die nötigen Kapazitäten für Homeoffice Arbeitsplätze vorhanden waren. Einen Laptop habe ich von der Firma gestellt bekommen und Telefonate wurden, mit meiner Zustimmung, auf mein Handy weitergeleitet. Wichtig war nur ein ausreichender Internetzugang.
Mein Alltag im Homeoffice war im Grunde relativ normal, da ich fest in einem Projekt bin und immer genug Nachschub an Arbeit hatte. Ich habe mich also morgens an den Laptop gesetzt und konnte mir meine Arbeitszeit frei zwischen 6.00-20.00 Uhr einteilen. Das einzige was sich für mich geändert hat war, dass ich keine Pläne ausdrucken konnte und nur einen Bildschirm zum Arbeiten hatte. Das war anfangs etwas ungewohnt, aber ich habe mich schnell darauf eingestellt. Außerdem sind automatisch „Azubiarbeiten“ wie Post holen, Besorgungen machen, Pläne schneiden und falten etc. weggefallen. So hatte ich mehr Zeit für die Arbeit an Projekten. Bei arbeitstechnischen Problemen konnte mein Ausbilder per TeamViewer auf meinen Bildschirm zugreifen und mir gleichzeitig am Telefon erklären, wie ich was machen soll. Wenn IT-Probleme aufgetreten sind, war unsere IT-Firma weiterhin telefonisch für uns da. Das hat sehr gut funktioniert.
Obwohl ich diese Freiheiten und das Vertrauen in uns Azubis sehr genossen habe, bin ich froh nach zwei Monaten wieder zeitweise ins Unternehmen kommen zu dürfen. Allein zuhause wird es doch schnell langweilig und man weiß den persönlichen Austausch mit den Kollegen immer mehr zu schätzen. Ich habe mich sogar auf Arbeiten wie Pläne schneiden und falten gefreut. Diese kleinen Aufgaben und kurzen Gespräche zwischendurch lockern den Alltag auf und die Zeit vergeht gleich viel schneller als im Homeoffice.
Nun bin ich die Hälfte der Zeit im Unternehmen und die andere Hälfte im Homeoffice, vor allem an meinen Schultagen.
Durch Gespräche mit Klassenkameraden ist mir klar geworden, wie gut wir Azubis es, auch in diesen Zeiten, bei BRENDEBACH INGENIEURE haben. Von Kurzarbeit sind wir komplett verschont geblieben. Wir hatten sogar eher mehr zu tun, als vor Ausbruch der Pandemie. Die Schultage werden von unseren Vorgesetzten ernst genommen und bleiben auch als solche „unantastbar“. Bei der Entscheidung Homeoffice oder Büro hatte ich nie das Gefühl, dass hier zwischen Azubi und Ingenieur etc. unterschieden wird. Sondern es wurde geschaut, wo macht es am meisten Sinn? Wer muss Kinder betreuen? Wer hat Risikopatienten Zuhause? Wer will unbedingt vor Ort arbeiten? Wo sind die Grundvoraussetzungen für Homeoffice gegeben? etc..
Wir erhalten regelmäßig neue Informationen zur aktuellen Lage über das Intranet, also unsere firmeninterne Datenbank. Es wurden Masken, Desinfektionsmittel und Reinigungstücher zur Verfügung gestellt.
Rundum bin ich sehr zufrieden, wie BRENDEBACH INGENIEURE mit dieser Krise umgeht und auf sehr menschliche Weise Lösungen für jeden Einzelnen sucht. Homeoffice war auf jeden Fall eine Erfahrung für mich, aus der ich das ein oder andere mitnehme.
Liebe Grüße,
Luise