Hallo Zusammen!👋🏻
Hier ist wieder René und ich freue mich, euch erneut von meinem Ausbildungsalltag bei #Lindenschmidt 🌳 zu berichten.
Beim letzten Mal habe Ich euch ja schon die Schönheit einer analytischen Methode näher gebracht. Doch aufgepasst. Es geht noch spektakulärer.
In unserem Arbeitsalltag ist eine Eigenschaft der angelieferten Stoffe besonders wichtig. Nämlich der Flammpunkt.🔥 Darunter versteht man die Temperatur, ab der ein Stoff eine zündfähige Atmosphäre bildet.💥
Unter anderem hängt von diesem Parameter ab, auf welchen Weg die Stoffe verarbeitet werden können.⚙️
Zur Bestimmung des Flammpunktes gibt es eigene Geräte. Diese erleichtern einem die Arbeit und liefern ziemlich genaue Ergebnisse ab. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass eine Messung relativ lange dauert und immer nur jeweils eine Probe gemessen werden kann. ⏱️ Jedoch kommt es häufiger vor, dass man eine Lieferung mit vielen Behältern erhält, welche alle einen unterschiedlichen Inhalt besitzen. 🛢️🛢️Also muss man etwas improvisieren und wohl oder übel selber etwas Herumzündeln.😏🔥
Aber sind wir doch mal ehrlich. Im Chemieunterricht in der Schule waren die Experimente, bei denen etwas gebrannt oder geknallt hat, doch immer die spannendsten.👩🏼🔬💥
Man ahmt also die Funktionsweise des Messgerätes mit ein paar simplen Hilfsmitteln nach. Dazu benötigt man eine kleine Probenflasche, ein Thermometer, einen Ofen, und am wichtigsten, ein Feuerzeug. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
Ein kleiner Teil der Probe wird in die Flasche gefüllt. Anschließend wird das Feuer an die Öffnung der Flasche gehalten. Man beobachtet dabei, ob eine Stichflamme🔥 entsteht und misst darauf folgend die Temperatur🌡️der Probe.
Zündet die Gasphase nicht, so stellt man die Probeflasche in den Ofen, damit diese sich etwas aufheizen kann. Nach ein paar Minuten⏰ prüft man die Zündfähigkeit erneut und notiert die Temperatur. 📝🌡️Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Probe zündet oder eine gewisse Temperatur überschreitet. Man erhält so die letzte Temperatur, bei der die Probe nichtg gezündet hat, und die Temperatur, bei der sie zündet. Berechnet man aus diesen zwei Temperaturen den Mittelwert, so erhält man annäherungsweise den Flammpunkt der Probe. 😎🌡️🔥
Aber Vorsicht.⚠️ Die Sicherheit geht immer vor. Man sollte es zum Beispiel tunlichst vermeiden, beim Umgang mit offenem Feuer, Einweghandschuhe zu tragen. Geraten diese in Brand, so können sie sich in die Haut schmelzen. Da kann der Spaß an der Arbeit schnell aufhören.🚑 Beachtet man jedoch ein paar grundsätzliche Sicherheitsregeln und bedient seinen gesunden Menschenverstand, steht der sicheren Ermittlung dieses Messwertes nichts im Wege.
Vielleicht verkraftet ja so sogar der ein oder andere Feuerwerksenthusiast das erneut anstehende Böllerverbot besser, wenn er fast jeden Tag im Betrieb ein Tischfeuerwerk zünden darf.🎆🎇
In diesem Sinne wünsche ich schon mal einen guten Rutsch :D
Ich hoffe, euch haben dieser Einblick und der kleine Clip gefallen.
Bis Bald
Gruß René